Zum Pogrom in Lichtenhagen und verwandten Themen sind verschiedene Ausstellungen verfügbar. Sie finden hier einen Überblick. Kontaktieren Sie uns gern, wenn Sie eine der Ausstellungen entleihen möchten.
Die Ausstellung wurde anlässlich des zehnten Jahrestages 2002 und seitdem mehrfach aktualisiert. Sie bietet einen Überblick über den Ablauf des rassistischen Pogroms, nimmt die verschiedenen involvierten Akteur*innen in den Blick und stellt die aktuellen Bemühungen der Auseinandersetzung mit diesem Kapitel der Rostocker Stadtgeschichte vor. Die Ausstellung kann über das Dokumentationszentrum "Lichtenhagen im Gedächtnis" zur Ausleihe angefragt werden. Mehr erfahren...
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Auf 18 Tafeln werden die persönlichen Geschichten ehemaliger vietnamesischer Gastarbeiter von ihrer Ankunft in Rostock bis in die Gegenwart erzählt. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen dabei nicht geschichtliche Daten und Fakten, sondern die subjektive Seite, das Erleben und die Erfahrungen der Menschen.
Thematisch befassen sich die Ausstellungstafeln mit folgenden Schwerpunkten:
1. Ziel der Ausstellung/ Geschichtlicher Hintergrund/ Informationen zum Verein
2. Als Vertragsarbeiter in die DDR: Wünsche und Vorstellungen
3. Ankunft und erste Eindrücke
4. Verstehen und verstanden werden – Alltag mit zwei Sprachen und Kulturen
5. Als Vertragsarbeiter in der DDR
6. Unterstützung und Vorbehalte
7. 1989 – Gehen oder bleiben?
8. Höhepunkte – Tiefpunkte
9. Jetzt und in Zukunft
Die Ausstellung kann über Diên Hông – Gemeinsam unter einem Dach e.V. zur Ausleihe angefragt werden. Mehr erfahren...
Martina Zaninelli und Thomas Jacobs haben ehemalige Vertragsarbeiter*innen aus Angola, Mosambik und Vietnam in verschiedenen Bundesländern interviewt und porträtiert als auch Deutsche interviewt, die in den 1990er Jahren in Hoyerswerda, Eberswalde und Rostock gelebt haben.
BROTHERLAND gibt in Form von Bild- und Audiobeiträgen Einblicke in das gesellschaftliche Ambiente, in dem die rassistischen Angriffe stattgefunden haben und von einer breiten Masse legitimiert wurden. Die Ausstellung kann über das Dokumentationszentrum "Lichtenhagen im Gedächtnis" zur Ausleihe angefragt werden. Mehr Erfahren...
Die rassistische Gewalt in Deutschland gründet auf einer historischen Kontinuität und setzt sich bis heute ununterbrochen fort. Die Wandzeitung "Migrantischer Widerstand im Hamburg der 1990er Jahre" dokumentiert auf zwölf großen Tafeln die Kontinuität der rassistischen Gewalt in Deutschland, aber auch den selbstorganisierten Wiederstand von Migrant*innen, Jugendlichen und Geflüchteten, die vergessenen Kämpfe der 90er Jahren. Gürsel Yıldırım, der auch die Ausstellung kuratiert hat, schreibt im Editorial: „Mit dieser Wandzeitung möchten wir einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass der selbstorganisierte Widerstand gegen die völkische Bewegung noch stärker wird und dieser mit anderen emanzipatorischen Bewegungen zu einer gerechten und solidarischen Gesellschaft führt. Die Wandzeitung verstehen wir als einen winzigen Schritt in diese Richtung.“
Gürsel Yıldırım stützt sich auf sein umfangreiches Archiv zu migrantischem Widerstand, das er seit Anfang der 1990er Jahre gesammelt hat. Zu sehen sind Fotos sowie Originalflyer und -plakate. Die Ausstellung kann über das Dokumentationszentrum "Lichtenhagen im Gedächtnis" zur Ausleihe angefragt werden. Mehr Erfahren...