Ein Medienworkshop mit einem Produzenten der Dokumentation „The truth lies in Rostock“ anlässlich des 28. Jahrestags des Pogroms
Filmaufnahmen prägen bis heute unser Bild des rassistischen Pogroms, das 1992 im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen stattfand. Über mehrere Tage wurden Geflüchtete und vietnamesische Rostocker*innen in ihren Unterkünften von hunderten GewalttäterInnen unter dem Beifall von tausenden Zuschauer*innen angegriffen.
Nicht nur professionelle Journalist*innen filmten, was sich in Lichtenhagen abspielte, auch angegriffene Migrant*innen, linke Jugendliche und ehrenamtliche Medienaktivist*innen dokumentierten die rassistische Gewalt mit Kameras. Ihre Aufnahmen flossen in die Dokumentation „The truth lies in Rostock“ ein, die 1993 veröffentlicht wurde.
Im Workshop mit einem Produzenten der Dokumentation gehen wir der Frage nach, welche Rolle Filme bei der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit rassistischer Gewalt spielen können.
Wir arbeiten mit unveröffentlichten Filmaufnahmen aus Rostock 1992 und produzieren eigene Kurzfilme, die sich mit der Vergangenheit und Gegenwart rassistischer Gewalt beschäftigen.
Zeitplan:
21.08. // 15:00 – 18:00 Uhr
22.08. // 10:00 – 17:00 Uhr
23.08. // 10:00 – 17:00 Uhr
(Wenn Ihr nur eingeschränkt teilnehmen könnt. dann sprecht uns gerne an. Das ist auch möglich.)
Anmeldung
Der Workshop ist kostenlos. Vorkenntnisse zur Filmproduktion sind nicht nötig. Workshopsprache ist deutsch und englisch. Wir freuen uns auf Eure Anmeldung bis zum 10. August 2020 unter
lichtenhagenarchiv@soziale-bildung.org
Hinweis Covid-19:
Wir achten auf den Infektionsschutz und halten Mindestabstände und Hygieneregeln ein. Der Workshop ist für eine begrenzte Teilnehmendenzahl von 10 Personen ausgelegt. Wir arbeiten teils im Freien und teils in großen, gut durchlüfteten Räumen. Bei Fragen zum Infektionsschutz schreibt uns gerne unter lichtenhagenarchiv@soziale-bildung.org