Zum 30. Gedenkjahr an das Pogrom Rostock-Lichtenhagen 1992 veröffentlicht das Dokumentationszentrum „Lichtenhagen im Gedächtnis“ (Soziale Bildung e.V.) die Webdokumentation „Rostock-Lichtenhagen 1992“.
Webdokumentation „Rostock-Lichtenhagen 1992“
Die Webdokumentation informiert über die Ursachen, den Ablauf und die Folgen der rassistischen Anschläge in Rostock-Lichtenhagen 1992. Anhand der sechs Stelen des Denkmals „Gestern Heute Morgen“ wird die Geschichte des Ereignisses erzählt. Medienformate wie Zeitzeug*inneinterviews und Zeitungsartikeln zeichnen unterschiedliche Perspektiven auf das Pogrom nach. Eine ergänzende Chronik vermittelt einen Überblick über die historischen Ereignisse im Jahr 1992.
Ein weiterer thematischer Fokus ist Mehmet Turgut gewidmet, der 2004 von Neonazis des Terrornetzwerkes „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) in Rostock ermordet wurde. Seit 2014 erinnert ein Denkmal am Tatort des Mordes an Mehmet Turgut.
Die Webdokumentation wurde durch die Bereitstellung von Material, Beratung und Mitarbeit vieler zivilgesellschaftlicher Akteur*innen ermöglicht.
Das Dokumentationszentrum „Lichtenhagen im Gedächtnis“ ist Teil von Soziale Bildung e.V. und wird seit Ende 2015 durch Mittel der Hanse- und Universitätsstadt Rostock finanziert.
Die Entwicklung der Webdokumentation wurde ermöglicht durch finanzielle Unterstützung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, der Amadeu Antonio Stiftung, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Mittel aus dem Europäischen Sozialfons im Rahmen der Richtline zur Förderung für die Durchführung von Maßnahmen der allgemeinen und politischen Weiterbildung.